Dienstag, 9. April 2013

Pladoyer für einen Dichter


LiebesEnden
Jost Renner

Eigentlich ist es ein Widerspruch in sich, über die Gedichte des Berliners Jost Renner zu schreiben. Sie sprechen für sich. Er braucht für seine Lyrik nicht viele Worte. Seine klaren, starken, dichten Wortbilder schildern existentielle Momente von Freud und Leid, von Selbstzweifeln und inneren Kämpfen. Sie berühren und sie treffen, manchmal bis ins Mark. Unlängst hat er unter dem Titel „LiebesEnden“ beim Mirabilis Verlag seinen ersten Gedichtband veröffentlicht, den ich hiermit ausdrücklich jedem ans Herz legen möchte. Auch Menschen, die mit Gedichten ansonsten nicht viel anfangen können.

Ich habe Jost und seine Lyrik in den so genannten sozialen Netzwerken kennengelernt, in Twitter und auf Facebook. Dort postet er seine Gedichte, die er zudem auf seinem Blog http://www.liebesenden.twoday.net/ veröffentlicht. Sie sind mir zu Freunden geworden, diese intimen kleinen Kunstwerke, so schnörkellos und gerade deswegen so eindringlich. Jost hat keinen Schutz für seine Gefühle, außer seine Worten, mit denen er sie wohl auch sich selbst erklärt, sie greifbar macht.

Erklärt – das ist schon wieder so ein Wort, das eigentlich nicht auf diese Lyrik passt, die so archaisch sein kann, so schwer und gleichzeitig so scheinbar absichtslos dahingetupft. Da ist einer, der erleidet, was er in manchmal nur wenigen Zeilen (ver-)dichtet. Für mich ist Jost deshalb einer, der sich zu Recht einen Dichter nennen kann. Und davon gibt es nicht viele.


Jost Renner: LiebesEnden
Mirabilis Verlag 2013
Taschenbuch (131 mm x 148 mm)
36 Seiten
Titelgrafik: © Phyllis Kiehl, Frankfurt/Main
ISBN 978-3-9814925-2-1

Hersteller: Mirabilis Verlag
Preis: 6.90 Euro
http://mirabilis-verlag.de/buecher/liebesenden.html

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