Montag, 6. Juni 2011

Zu Besuch auf Poppeles Burg und auf dem Mägdeberg

Wanderlesung: Zu Besuch auf der Burg bei Poppele, dem Poltergeist auf dem Hohenkrähen im Hegau mit einer Geschichte über Carl Spitzweg. Die derzeitigen Burgherren, die Pfadfinder, hatten für uns Bänke bereitgestellt.

Verzauberter Lese- und Erzählort unter alten Bäumen am Mägdeberg.
Fotos: Barbara Grieshaber


Es gibt Lesungen und Lesungen - die am Sonntag war jedenfalls meine erste Wanderlesung. Und ich war begeistert. Die Lesetour begann auf einem Wanderparkplatz kurz nach Singen an der Duchtlinger Straße und führte zunächst in 15 Gehminuten zum Hohenkrähen, den Sagenspezialisten auch als Poppeles Reich bekannt. Auf der Burgmatte mit herrlicher Alpensicht gab es den ersten Lesestopp. Danach ging es weiter zum etwa eine halbe Stunde entfernten Mädgeberg, wo wir etwas unterhalb der Burgruine einen verzauberten Rastplatz unter alten Bäumen fanden.

Doch eigentlich war auch der Weg das Ziel. Denn er bot wunderbare Ausblicke auf den Hegau, und nicht nur ich bekam dabei verträumte Augen. Zu etwas Besonderem wurde diese Lesung außerdem, weil sich dabei auf ungezwungene Weise nette Gespräche mit meinen sehr interessierten Mitwanderern ergaben. Weil Barbara Grieshaber und ihr Team von der Stadtbibliothek Singen alles wunderbar organisiert und an den Etappen Getränke bereitgestellt hatten. Oder, weil es für jeden ein kleines Picknick in der Tüte gab. Oder, weil extra Bücher für einen Büchertisch auf den Hohenkrähen in Poppeles Reich geschleppt worden waren. Oder, weil es einen Shuttle-Dienst für diejenigen gab, die nicht (mehr) laufen konnten oder wollten (den am Ende für den Rückweg dann doch niemand in Anspruch nahm. Weil es einfach zu schön war). Danke noch einmal an Barbara Grieshaber und ihr Team.

Die Lesung sollte für eine neue Anthologie werben, die im Vorfeld des Historica-Festivals erscheint, das von Quo Vadis, einem Zusammenschluss von Autoren historischer Romane im November in Singen veranstaltet wird. Quo Vadis hat dafür einen Wettbewerb veranstaltet. Die zehn besten Geschichten werden in der Anthologie mit dem schönen Titel "Drei Tagesritte vom Bodensee" erscheinen. Außerdem haben die Herausgeber Barbara Grieshaber und Siegmund Kopitzki auch klassische Literatur von Bodenseereisenden dafür ausgewählt und darüber hinaus einige Autoren eingeladen. Unter anderem mich. Ich habe eine Geschichte über Carl Spitzweg beigesteuert, der auf seiner zweiten Reise in die Schweiz 1841 an den Bodensee kam. Sie spielt in Meersburg und trägt den Titel "Spitzwegs Geist". Insgesamt sind rund 30 Autoren in der Anthologie versammelt, die im Juli/August im Gmeiner Verlag erscheinen wird und die ich Ihnen hiermit natürlich ans Herz lege.

Weiterführende Links über
die Lesung
die Anthologie
Poppeles Burg Hohenkrähen
den Mägdeberg

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