Mit jeden neuen Buch kommt sie wieder,
diese Frage: Hat die Geschichte etwas mit Ihnen zu tun, ist sie
autobiographisch? Das war auch bei Erscheinen von „Hanna
himmelwärts“ so, meinem ersten Mädchenbuch, gerade auf den Markt gekommen. Weil es nun mal
keine einfachen Antworten gibt, habe ich darauf gleich zwei.
Antwort eins: Nein.
Ich war nicht so groß wie Hanna, vor
allem hatte ich mit 14 Jahren viel kleinere Füße.
Ich bin auch nicht im Schwarzwald
aufgewachsen, sondern am Bodensee.
Mein Vater war kein Lehrer.
Ich war ziemlich sportlich, konnte schnell laufen.
Ich war ziemlich sportlich, konnte schnell laufen.
Meine Mutter hat mich nie „o Petra“
genannt. Allerdings vermute ich schon, dass sie das des Öfteren
dachte.
Antwort zwei: Ja
Was Selbstzweifel und Komplexe
anbetrifft, konnte ich als 14-Jährige mit Hanna problemlos
mithalten, auch bezüglich meiner Hoffnung, irgendwann einen Menschen
zu finden, der mich akzeptiert und mag, wie ich bin. So etwas wie ein
Zuhause für meine Gefühle.
Ich habe viel länger nach meinem Weg
gesucht, meine Möglichkeit, durchzustarten und abzuheben, als Hanna.
Mein Weg – der hatte schon als Kind für mich viel mit Neugier und
viel mit Freiheit zu tun, mit der leisen Freiheit zwischen den
Wolken. Der Expresszug zum Glück war nie mein Ding. Ich wollte
lieber lernen, meine Flügel auszubreiten, vielleicht auch, mich in
eine traumschillernde Seifenblase zu setzen und mich vom Wind tragen
zu lassen. Wohin auch immer er mich weht.
Naturgemäß wurde aus dem Wind ab und
an ein Sturm, so einige Seifenblasen sind geplatzt, meine Flügel
wurden gehörig gestutzt und zerzaust. Das Ergebnis war jedes Mal
eine ziemlich unsanfte Landung auf dem Hintern.
Inzwischen bin ich Oma, sehe meinen
Enkelkinder zu, wie sie Flügel bekommen. Ganz kleine noch. Aber sie
wachsen. Während ich ihnen so zuschaue, schicke ich immer mal wieder
Grüße an das Kind in mir. Und putze meine zerzausten Flügel. Mit
einem Lächeln. Und das Kind in mir lächelt zurück.
So, jetzt wissen Sie, wie viel von mir
in „Hanna himmelwärts“ steckt.
Zum Inhalt
Die 14-jährige Hanna fühlt sich zu
gross, zu ungeschickt, zu linkisch und zu ungeliebt von den Jungs.
Doch dann macht sie während eines Schulausflugs die Entdeckung ihres
Lebens: Auf einem Segelflugplatz in der Nähe von Bad Säckingen darf
sie einen Probeflug machen. Danach weiß sie: Das will sie auch
lernen. Um jeden Preis. Leider sind ihre Eltern strikt dagegen, und
Hanna muss sich etwas einfallen lassen. Sie verstrickt sich in ein
Netz aus Lügen, Flunkereien und Heimlichkeiten. Und verpasst dabei
beinahe ihre erste große Liebe. Oh, Hanna!
2013, 176 Seiten, Masse: 12,3 x 20 cm, Kartoniert (TB),
DeutschVerlag: Verlag Monika Fuchs
ISBN-10: 394007859X
ISBN-13: 9783940078599
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