Ja, ich war Jury

Die Glauser-Debüt-Jury, von links: Heiger Ostertag, Petra Gabriel, Christiane Dieckerhoff, Günter Neuwirth,
Beate Sommer. Foto: Alexander Pfeiffer, Jurysekretär (der einiges aushzuhalten hatte), aufgenommen mit dem Fotoapparat von Christiane.

Ja, ich war Glauser-Jury. Ok, "nur" für die KrimidebütantInnen. Aber immerhin. Die Arbeit ist getan - und nun können alle, die anderer Meinung sind, die Keulen schon mal einschwingen. Wir wussten schon als wir unsere Fünf nominierten, dass es Widerspruch geben würde.

Denn auch wir benötigten eine Zeit, um zu einer Einigung zu kommen. Die Ausgangslage war folgende: Fünf Jury-Mitglieder, fünf Listen - mit insgesamt 26 Vorschlägen. Und damit war etwa ein Viertel der von uns für den Krimipreis Debüt des Syndikats gelesenen Büchern darauf vertreten. Sowas gab es noch nie, wie uns unser Fels in der Brandung, nämlich Jury-Präsident Alexander Pfeiffer glaubhaft versicherte.

Vorausgegangen war ein Jahr mit lesen, lesen, lesen. Ich muss gestehen, die Aussicht, ganz viele Krimis zugeschickt zu bekommen hat mich überhaupt dazu bewogen, bei der Jury mitzumachen. Außerdem wollte ich mal wissen, wie es denn so ist, Jury zu sein und wie manche der in meinen Augen ziemlich eigenartigen Nominierungen von Jurys zustande kommen. Und natürlich jungen Talenten eine Starthilfe geben. Und sehen, was ich alles lernen kann.

Nun weiß ich es. Es gelang uns jedenfalls, aus der Liste der vorgeschlagenen 26 Bücher einen Zehnerstapel zu machen. Daraus dann den Fünferstapel, den für die Nominierungen. Und uns dann auf ein Buch zu einigen.

Wir haben lange für diese Einigung diskutiert. Und die Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen gefällt. Ohne Ansehen der Person und des Verlages. Aber unter genauem Hinschauen und Lesen bei den Büchern.

Jetzt sind andere dran.

Achja, das Wichtigste: Hier erfahren Sie mehr. Auch zu den anderen Jurys und wer die Nominierten des großen Glausers und der anderen augelobten Preise des Syndikats sind.