Hallo, Ihr in den Städten, an Straßen! Und auch Ihr, die Ihr Tschättermusiken hasst (für Nichtalemannen: Das ist so was wie ungebremstes Hämmern, Trommeln, Pfeifen, Kreischen und Sprücheklopfen an Donnerstagen im Vorfeld der Fasnacht. Aber rhythmisch), weil sie zu unchristlichen Zeiten Lärm machen - für Euch beginnen wir unseren heutigen Ratgeber in Kurzform mit einem Zitat von Alfred Biolek. Das entspricht, mit Verlaub gesagt, dem, was ich von seinem geistigen Vermögen annahm:„Baulärm war früher Krach, heute ist er Wachstumsmusik."
Deshalb nachfolgend Tipps (zur bessern Orientierung je nach Dezibelzahl von unten nach oben angeordnet) zur Vermeidung (ja, auch von Biolek). Niemand kann ewig Wachstum ertragen. Und Lärm macht krank. Also ist Kreativität für die Entwicklung von Gegenstrategien vonnöten.
Sie könnten:
- sich auf etwas anderes konzentrieren (haben Sie nicht eine attraktive Freundin oder einen sexy Freund und ein bequemes Bett? Ob ich zur Unzucht aufrufen will? Ja, amüsiert Euch!)
- Ohrenstöpsel einsetzen (hoffentlich gehören Sie nicht zu den Leuten mit Knick im Ohr, dann helfen nur Ohrschschützer. Nachteil: Sie bekommen heiße Ohren.)
- mitmachen (zum Beispiel bei der Tschättermusik. Die beginnt allerdings um 5 Uhr morgens. Oder Sie nehmen dem Bauarbeiter einfach seinen Hammer aus der Hand und hauen drauf. Natürlich nicht auf den Bauarbeiter. Das Gesicht dieses Mannes würde ich gerne sehen. Oder der Frau.)
- sich mit anderen betrinken (zum Beispiel mit dem Bauarbeiter. Nachteil: Bei anschließendem Kater ist der gefühlte Lärm noch um Potenzen höher).
- dagegenhalten (Sie könnten Ihre Kettensäge anwerfen oder wild mit dem Bohrer hantieren. Eigener Lärm macht nicht ganz so krank, glaube ich. Danach mit den Nachbarn prozessieren. Dann sind Sie öfter anderswo, nämlich beim Anwalt, auf der Bank und im Gerichtssaal.)
- in Urlaub fahren
- auswandern.
So, ich hoffe, Ihnen konnte geholfen werden.
Bis demächst.
P.G.
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